Auch heuer organisierten die 4. Klassen des WRG der Franziskanerinnen Wels wieder eine Spendenaktion zu Gunsten des St. Lorenz-Schulkomplexes in Kasachstan.
Warum gerade Kasachstan?
Aufbruch in den Osten / Kasachstan:
Unter diesem Motto haben erstmals 1995 und in einer zweiten Etappe 2002 drei Franziskanerinnen einen Einsatz im nordkasachischen Steppengebiet im Kreis Jawlenka begonnen. Sie lebten im Dorf Tonkoschurowka, das gekennzeichnet war von Ruinen (Häuserresten weggezogener ehemaliger deutscher Bewohner) und minimaler Infrastruktur.
Im Herbst 2016 zogen die Schwestern in das 30 km entfernte Kornejewka. Dort unterrichten sie im Mittelschulkomplex St. Lorenz als Lehrerinnen für Deutsch. Zudem versuchen sie im Alltag an der Seite der Menschen zu sein. 241 Kinder und Jugendliche besuchen derzeit Kindergarten und Schule.
Zwei dieser Schwestern, Sr. Agnes und Sr. Kunigunde, sind noch immer in Kornejewka. Beide waren früher an unserer Schule, Sr. Kunigunde sogar als Direktorin.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen im Vorjahr fünf große Pakete mit Schulsachen nach Kasachstan geschickt haben, organisierten sie heuer beim Elternsprechtag einen weihnachtlichen Keksverkauf sowie den Verkauf von Broten, Kuchen und Getränken.
Den Reinerlös von € 720,– werden die Schülerinnen und Schüler für Patenschaften für die Kinder des Schulkomplexes St. Lorenz verwenden.
Was bedeutet „Patenschaft“?
Kinder, die aus prekären sozialen Verhältnissen kommen, erfahren Unterstützung für die Mahlzeiten des Tages:
Die Kinder bekommen vier Mal täglich eine Mahlzeit:
– Frühstück mit Milch, Tee, Kakao und Brot oder Gebackenem
– Obst am Vormittag
– Mittagessen mit Suppe und Hauptspeise, Getränk und Brot
– Jause mit Getränk und Gebackenem am späten Nachmittag
Die Kosten pro Monat und Kind betragen fünfzehn Euro.
Das heißt also, dass wir mit unserer Spende fünf Kindern das Essen für ein ganzes Jahr ermöglichen können. Darauf sind wir sehr stolz, denn für uns waren es einige Stunden von unserer Zeit, die wir aufwenden mussten – für die Kinder in Kornejewka bedeutet dies aber ein Jahr lang genug zu essen zu haben.
Mag.a Elisabeth Schoberleitner, Mag.a BarbaraWaldenberger
