Bereits zum dritten Mal beteiligten sich 152 Schülerinnen und 2 Schüler des WRG der Franziskanerinnen an dem Sozialprojekt für Brustkrebspatienten. Im Textilen Werkunterricht fertigten sie mit ihren Lehrerinnen Silvia Kucher, Glück Edith und Doris Bauer 376 Herzkissen. In 80 Arbeitsstunden wurden aus bunten Baumwollstoffen Herzen zugeschnitten, genäht und anschließend mit einer speziellen Füllwatte per Hand gestopft. Die Schülerinnen und Schüler verfassten für jeden einzelnen Polster einen kleinen Brief der mit ganz persönlichen Worten den Patientinnen und Patienten Mut und Kraft in dieser schweren Zeit zusprechen soll. Die Schülerinnen und Schüler haben sehr viel Ausdauer und Kreativität in dieses Sozialprojekt hineingelegt. An unserem Franziskustag, den 4. Oktober, überbrachte eine kleine Delegation von Schülerinnen in Begleitung ihrer Lehrerinnen und Renate Boss als Vertretung des Elternvereins die Herzkissen in das Klinikum Wels-Grieskirchen. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen und mit einer guten Jause und mit einer großen Kiste Süßigkeiten belohnt.
In den letzten Jahren haben wir viele Rückmeldungen von Brustkrebspatientinnen an unsere Schule bekommen. Die Frauen schrieben in ihren Briefen, dass dieser Polster nicht nur die Narbenschmerzen gelindert hat. Dieser besondere Polster war und ist für die Frauen ein Herz zum Festhalten geworden, ein Herz, dass sie jeden Tag erinnert, diese schlimme Krankheit überwunden zu haben. Diese berührenden Worte motivierten uns wieder Sponsoren aufzutreiben. Heuer unterstützen uns mit Stoffspenden die Fa. Lenzing, OÖ Sparkasse, Fa. Rofima, mit Geldspenden der Elternverein unserer Schule, die Kiwanis Enns Donauwinkel und nicht zuletzt wurden die Transportsackerl von Intersport Bauer zu Verfügung gestellt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken.
Für mich persönlich war dieses Sozialprojekt heuer ein ganz persönliches Anliegen, da die Tochter meiner Freundin im Alter von 31 Jahren an dieser schweren Krankheit erkrankt ist. Auch für diese junge Frau ist dieser Herzpolster ein besonderer Wegbegleiter, der ihr zeigen soll, dass es Menschen in ihrem Umfeld gibt, die an sie denken, an sie glauben und sie unterstützen
Dipl.Päd. Silvia Kucher
Fotos: Klinikum Wels-Grieskirchen