Am 10.10.2013 besuchten wir mit unserer Gruppe des Öko – Zweiges der 6. Klassen die städtische Pathologie mit unserem Biologieprofessor Mag. Patrick Gehmayr-Strigl. Nach einer etwas längeren, informativen Einführung des Pathologen, der uns über die vielschichtigen Vorurteile dieses Berufs aufklärte, führte er uns durch die Labor- und Forschungseinrichtungen des Klinikums.
Die erste größere Station war das Makrolabor, wo uns der Pathologe sehr genaue Einblicke in das Beobachten und in die Arbeit mit menschlichen Organen gewährte. Nachdem wir Fettgewebe und einen Dickdarm betrachten konnten, wurden wir in die Mikroabteilungen geführt. In diesen Einrichtungen lag der Schwerpunkt mehr am Mikroskopieren und an der Analyse der aus dem Makrolabor entnommenen Organproben. Es wurde uns aufgezeigt, dass bei dieser Arbeit Genauigkeit und eine ruhige geschickte Hand gefordert werden.
Am Schluss unserer Führung kamen wir zum Seziersaal der bei den meisten größtes Interesse an der Pathologie auslöste. In der Kühlkammer konnten die Schüler und Schülerinnen auf eigene Verantwortung auch einen kurzen Blick auf die Leichen werfen. Bei der Betrachtung des Sezierraums wurde uns eindeutig die Botschaft vermittelt, dass es im Beruf des Pathologen oder der Pathologin primär um das Analysieren und Auswerten von Organproben geht, die auf eine Krankheit oder eine Todesursache hinweisen können, und das Sezieren von Leichen nur ein Teil der Arbeit der Pathologie ist.
Jan Gebesmair, 6c