EU aus nächster Nähe erleben? Mitentscheiden? Seine Stimme erheben? Ja, das geht!
Mitte November durften wir (Hannah Holzhammer und Maximilian Staflinger, 7C) im Rahmen eines Rollenspiels für ein paar Stunden in die Fußstapfen der Europäischen Parlamentarier*innen treten und hautnah miterleben, wie es vom Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zum fertigen Gesetz kommt.
Auf der Tagesordnung standen die Themen Wasserverbrauch und Chip-Implantate. Gemeinsam mit anderen Schüler*innen leisteten wir in verschiedenen Fraktionen sorgfältige Recherchearbeit, bevor wir innerhalb unserer Parteien die einzelnen Kriterien und No-Gos festlegten. Im Anschluss wurde mit den anderen Fraktionen verhandelt und versucht, passende Kompromisse zu finden. Im simulierten Plenarsaal erfolgte die Abstimmung.
Da in der ersten Runde kein eindeutiges Ergebnis erzielt, die Gesetze nicht durchgesetzt werden konnten, startete eine zweite Runde. Wieder galt es zu recherchieren, Entscheidungen zu treffen, zu diskutieren und neue Kompromisse und Mehrheiten zu finden.
Dabei stellte sich heraus, dass man als MdEP einen ziemlich hektischen Alltag hat, denn zwischen den vielen Telefonaten, E-Mails, Interviews, wichtigen Eilmeldungen und Diskussionen bleibt nur selten genügend Zeit, um seine vollständige To-do-Liste abzuarbeiten.
Unser höchster Respekt gilt allen, die mit ihrer Arbeit diese Verantwortung tagtäglich tragen! Nach der zweiten Runde kam es schließlich zum mehrheitlichen Beschluss im Plenum.
Neben dem Rollenspiel blieb noch Zeit, die Ausstellung über die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene und die großen Herausforderungen unserer Zeit zu besuchen und mit den anderen Teilnehmer*innen aus EU-Botschafterschulen in ganz Österreich ein paar nette Worte zu wechseln, ehe es am späten Nachmittag wieder retour ging.
Eines wurde uns an diesem Tag wieder einmal klar: Durch unsere Stimme bei der kommenden EU-Wahl und unser Engagement können wir ein Stück zu unserer Zukunft beitragen, sie zum Positiven verändern. Denn man kann zweifelsohne alle Hürden überwinden. Gemeinsam.
Maximilian Staflinger, 7C