Auf einen Spaziergang der besonderen Art begaben sich Anfang Mai Schülerinnen und Schüler im Rahmen des WPG Geschichte und Politische Bildung.
Bei dem Rundgang durch die Welser Innenstadt bemerkten sie, dass sich zahlreiche Citymarks – Tafeln, Stolpersteine und Denkmäler mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen.
Viele Jahrzehnte wurde dieser Abschnitt der Stadtgeschichte kaum beachtet, die Namen vertriebener und ermordeter jüdischer Welserinnen und Welser und mutiger Welser im Widerstand, totgeschwiegen und fast vergessen.
Belastete Straßennamen und Bezeichnungen für Bauwerke waren ungefragt übernommen und weiterverwendet worden – Umstände, die erst in den 90er Jahren aufgearbeitet und behoben wurden. Anhand von Texten und bildlichen Quellen versuchten wir uns der Zeit von vor über sieben Jahrzehnten anzunähern, die Lebensgeschichten und Motive einzelner Bewohnerinnen und Bewohner zu beleuchten und zu verstehen, dass die Vergangenheit ihre Spuren bis in die Gegenwart hinterlassen hat.
Mag.a Sabine Brandhuber – Wiesbauer