Am Tag des hl. Franziskus zu Besuch im Franziskanerkloster Salzburg

Am Franziskustag nahm sich Pater Thomas, Guardian des Franziskanerklosters in der Stadt Salzburg, Zeit, uns, der 7c, von der bewegten Geschichte des Klosters samt Franziskanerkirche zu berichten.

Mitten in der Altstadt, im Schatten des Domes, ist die Franziskanerkirche seit ihrer Errichtung im Mittelalter unbeschädigt erhalten geblieben und vereint vier (!) Baustile in ihren Mauern (Romanik, Gotik, Renaissance, Altäre aus dem Barock).

Im benachbarten Kloster, in dem gerade letzte Vorbereitungen für den Franziskustag liefen, hob P. Thomas das riskante, weil widerständige Verhalten der Mönche 1938 hervor. Das Kloster sollte aufgehoben werden, es blieb nur wenig Zeit, kirchliche Gegenstände in Sicherheit zu bringen, trotzdem fanden die Brüder Zeit für ein mutiges Bekenntnis für Österreich und gegen Hitlerdeutschland.

Auf die Frage nach einer Figur in franziskanischer Tracht, aber mit Schwert, nannte er den Heiligen (P. Engelbert Kolland) und verwies auf den Umstand, dass es für Christen auch bei uns nicht immer einfach sei, zu ihrem Glauben zu stehen.

Im großen Refektorium beantwortete er unsere Fragen zur Bedeutung der drei Knoten auf dem Gürtel (die drei Grundlagen des franziskanischen Mönchlebens), den Grund für seinen Eintritt in eine Mönchsgemeinschaft (Besuch von Assisi), die Reaktion seiner Eltern auf die Entscheidung (sie haben ihn dabei unterstützt), was der Unterschied zwischen Patres und Brüdern ist (Patres haben Theologie studiert).

Auch Privates wurde bei den Fragen nicht ausgeklammert – ob ihm eine Familie nicht fehle? Nein, denn er habe viel Kontakt mit Familien und Ehepaaren, seine persönliche (knappe) Freizeitgestaltung? Schwimmen und Radfahren.

Mag. Martin Wiesbauer