Rotkäppchen in tausend und einer Nacht

Die märchenhafte Reise des „Literaturbrunch mit Herzenstexten und Lieblingsspeisen“ in der Pfarre Sankt Franziskus begeisterte das Publikum!

Verbindungen finden und Brücken bauen zwischen den Kulturen dieser Erde – das war und ist die Intention einer Gruppe von Schülerinnen des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums und ihrer syrischen Freunde aus dem schulinternen Deutschkurs. Dies gelang ihnen mit Erfolg. Denn zusammen fand sich eine Gemeinsamkeit, die jedes Volk, jede Kultur und jedes Land vereint: Die Liebe – in all ihrer Pracht und Schönheit, ihren bittersüßen Vor- und Nachteilen. Und welche Art von literarischer Erzählung bringt den Traum und das unbeschreibliche Gefühl der Liebe besser auf den Punkt als die fantasievolle Welt der Märchen? Die Jugendlichen fanden sich mit ihrer gemeinsamen Professorin Frau Maga Julia Hörtenhuemer zusammen und gestalteten unter dieser Idee mit Einsatz ein Literaturcafé für die Pfarre St. Franziskus in Wels.

Einstudiert wurden Texte und lyrische Werke aus aller Herren Länder mit Hauptaugenmerk auf den arabischen und deutschen Raum. Die syrischen Unterstufenschüler und ein paar ältere Helferinnen entdeckten selbst ihre dichterische Ader und schrieben zwei Märchen um. Für „Rotkäppchen“ und „Rumpelstilzchen“ entstanden neue Abenteuer. So trat nun Hala, das Mädchen in Rot, in eine moderne, städtische Welt und Ali Baba durchkreuzte die dunklen Pläne des Rumpelstilzchens. Andere Schülerinnen und Schüler verknüpften arabische sowie deutsche Zitate zu einem Dialog über Liebeskummer und ein begeisterter, syrischer Trommler mit kräftigem Stimmorgan studierte mit einer Gruppe Musikerinnen orientalische sowie europäische Lieder ein.

Am 17. April führte man schließlich das Publikum des Literaturcafés durch eine Reise der Märchenwelt, ausgehend von einem Veranstaltungsraum in der Pfarre. Das Programm erwies sich als voller Erfolg und die Zuhörer reagierten begeistert und gerührt. Alle Texte, Dialoge und Märchen wurden von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam vorgetragen und die Band spielte fehlerfrei durch den Vormittag. Als High-Light stellte sich das Buffet heraus, das Spezialitäten aus dem arabischen Raum, aber auch aus Tschechien, Italien, der Türkei und Österreich präsentierte, die von den Veranstaltenden am Vortag gemeinsam gekocht und gebacken wurden.

Man erreichte das gesetzte Ziel und fand die gemeinsame, märchenhafte Magie aller Kulturen, die Liebe. Da bleibt zum Abschluss nur zu sagen:

„Und wenn sie nicht gestorben sind, dann verzaubern sie noch heute…“

Franziska Obermair, 7b

 

 

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