Vor zwei Jahren wurden vom Landesschulrat, der Industriellenvereinigung OÖ und der ARGE für Technische Werkerziehung OÖ das Projekt „Werken in der Industrie“, kurz WIDI, ausgearbeitet.
Ziel des Projekts ist es, ein Netzwerk zwischen Schule und Industrie aufzubauen, aus dem Schulalltag hinauszugehen und die Welt der Wirtschaft und Industrie kennenzulernen, aber auch die Bedeutung des Faches Werkerziehung herauszustreichen.
Unsere Schule, konkret die technische Werkgruppe der Klasse 4C, nahm heuer zum ersten Mal teil. Als Industriepartner wurde die Firma FRONIUS International gewählt.
Bereits im März startete das Projekt mit einer Präsentation über Fronius und im April erwartete uns am Standort Wels ein spannender Rundgang, bei dem die drei Bereiche Schweißtechnik, Batterieladesysteme und Solar Energy näher vorgestellt wurden. Die Schüler und Schülerinnen konnten sich im Virtual Welding (virtuelles Schweißen) erproben und haben schon die erste Erkenntnis gewonnen – Schweißen ist gar nicht so einfach!
Im Mai besuchte uns ein Team der Firma FRONIUS im Werkunterricht, um das richtige Löten zu üben. Anschließend waren zwei intensive Nachmittage am Standort Sattledt geplant.
Bei Rundgängen durch die Firma besuchten die Schüler und Schülerinnen die einzelnen Abteilungen und Lehrwerkstätten und erhielten so Einblicke in die Stationen der Industrie, wie der Logistik, der Materialbestellung, dem Einkauf, der Entwicklung und Planung bis zur Fertigung.
Ausgestattet mit der notwendigen Sicherheitskleidung wurde intensiv an dem Werkstück „Lichtorgel-Handysessel“ gearbeitet. Unterstützt wurden die Schüler und Schülerinnen von Lehrlingen an den Elektronik- und Mechanik-Lehrinseln. Von der ersten Lötstelle, über das Bearbeiten von Metall bis zur fachgerechten Verpackung eines Industrieprodukts durften die Kinder selbst tätig werden.
Beim Projektabschluss waren auch die Eltern geladen, die bei einem Rundgang jene Plätze gesehen haben, an denen ihre Kinder tätig waren.
Die Schüler und Schülerinnen waren mit Begeisterung dabei und mit der Fa. Fronius haben wir einen interessanten, hochmotivierten Partner gefunden, der uns ein bestens organisiertes Projekterlebnis bescherte.
Mag.a Martina Pilz, TechWE
