Mit der Zuweisung von KTM als Partnerfirma ist ein Herzenswunsch der Schüler:innen in Erfüllung gegangen.
Die Freude darüber war sehr groß, wurde aber durch die wirtschaftlichen Probleme der Firma getrübt.
Die befürchtete Absage blieb jedoch aus und so konnten wir uns am 28. November 2024 zu unserem ersten Firmenbesuchstag mit der ÖBB auf den Weg nach Mattighofen begeben.
Dort angekommen wurden wir von Herrn Helmreich herzlich empfangen und zur Lehrwerkstätte begleitet. Wir bekamen eine Führung durch die Räumlichkeiten für die Lehrlingsausbildung und Informationen zur Geschichte der Firma KTM.
Das absolute Highlight an diesem ersten Vormittag war für uns der Besuch in der KTM-Motohall. In einer sehr interessanten Führung wurde uns viel zur Renngeschichte, den Erfolgen und der Produktion der Zweiräder erzählt und wir konnten sogar auf manchen Motorrädern “probesitzen”. Besonders beeindruckend war die oberste Ebene, die den Helden des Motorsports gewidmet ist und in der man Originalanzüge und -rennräder besichtigen konnte.
Zurück in der Lehrwerkstätte bekamen wir nach einer kurzen Mittagspause die Bausätze für unser Projekt ausgehändigt. An den Arbeitsplätzen der Lehrlinge und mit ihrer Unterstützung begannen wir mit den ersten Arbeitsschritten. Mit vollem Einsatz wurde versucht, den Plan zu verstehen und diesen auf die Alubleche zu übertragen. Anreißen, bohren, sägen und feilen waren unsere Tätigkeiten, bis wir um 15:00 Uhr den Heimweg antraten.
Das Zittern begann dann wieder im Februar, denn der geplante zweite Besuchstermin musste verschoben werden.
Schließlich konnten wir am 7. April 2025 doch zu KTM fahren, um unser Werkstück fertigzustellen. Die Zeit war knapp und es war viel zu tun. Die Lehrlinge warteten schon auf uns und unterstützten uns tatkräftig bei der Anfertigung eines Tischorganizers aus Alu. Metallbearbeitung ist im Werkunterricht der Schule nicht ganz so einfach umzusetzen. Hier, im Industriebetrieb, lernten wir dann auch Maschinen und Werkzeuge kennen, wie den CNC-Fräser, die Abkantvorrichtung oder die Sandstrahlmaschine, die eine professionelle Arbeit ermöglichen.
Um unser Werkstück individuell zu gestalten, musste sich jede/r ein Logo für die Rückwand überlegen, das dann von uns herausgesägt oder bei manchen sogar in die Platte gelasert wurde.
Schließlich wurden in der letzten Stunde noch intensiv die einzelnen Teile zusammengesetzt und dann noch von den Lehrlingen in der Sandstrahlmaschine behandelt, bevor wir, bepackt mit einem tollen Werkstück, um 15:00 Uhr wieder zurück fuhren.
Es war ein unglaublich produktiver Tag, aber auch “extrem cool”.
Alles in allem haben wir durch das WIDI-Projekt bei der Fa. KTM viel Neues gelernt und es hat uns sehr gut gefallen.
Mag.a Martina Pilz
(Tech-WE-Lehrerin)