In Anlehnung an das bevorstehende Compassion-Projekt bekamen die Schüler:innen der 6. und 7. Klassen kürzlich die einmalige Gelegenheit, die interessante Lebensgeschichte des ehemaligen Skispringers Lukas Müller zu hören.
Im Jänner 2016 ereignete sich ein tragischer Vorfall, der die Skisprungwelt erschütterte: Der österreichische Skispringer und Skiflieger Lukas Müller stürzte beim Skifliegen am Kulm und erlitt eine inkomplette Querschnittslähmung. Für den talentierten Athleten schien eine erfolgreiche Karriere abrupt beendet zu sein.
Lukas Müller, der zuvor bereits Erfolge auf internationaler Ebene im Skisprung- und Skiflug-Weltcup erzielt hatte, stand plötzlich vor einer ungewissen Zukunft. Die Diagnose der inkompletten Querschnittslähmung bedeutete, dass er möglicherweise nie wieder gehen würde können und sein Leben für immer verändert sein würde.
Doch Lukas bewies eine unglaubliche Stärke und Entschlossenheit. „I hob immer geglaubt a Genickbruch is tödlich und jetzt hob i mir das Genick gebrochen und i leb nu!“ Trotz der schweren Verletzung kämpfte er sich zurück und begann mit einem intensiven Rehabilitationsprogramm.
Im Laufe der Jahre machte Lukas Müller erstaunliche Fortschritte. Sein hartes Training zeigte Erfolg, er kann heute wieder kurze Strecken gehen und schaffte es schließlich sogar, beim Wings-For-Life-World-Run 2,35 Kilometer zu Fuß zurückzulegen. Dieses Ereignis ist ein inspirierendes Beispiel für den menschlichen Willen und die Überwindung von Hindernissen.
Heute ist Lukas Müller ein Vorbild für viele Menschen. Sein Mut und sein Durchhaltevermögen zeigen, dass auch in den dunkelsten Momenten des Lebens Hoffnung besteht. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass wir uns niemals von Rückschlägen entmutigen lassen sollten und dass wir mit Courage und Entschlossenheit alles erreichen können.
Lukas Müller hat bewiesen, dass auch nach einem schweren Sturz im Leben wieder aufgestanden werden kann. Seine Geschichte ist eine Erinnerung daran, dass es immer einen Weg nach vorne gibt, wenn man den Willen dazu hat. Sein Besuch und seine Lebensgeschichte haben uns alle sehr beeindruckt!
Mag.a Johanna Aigner