Gutes Essen, interessante Kulturstätten und eine lustige Zeit miteinander: Das fasst die Reise der 8. Klassen nach Straßburg schon ziemlich gut zusammen.
Die achtstündige Busfahrt hat uns zwar ordentlich erschöpft, trotzdem waren wir bei der Stadtführung durch Straßburg am Dienstagnachmittag mit vollem Elan dabei. Von der überwältigenden Architektur erholte sich ein großer Teil der Gruppe beim gemeinsamen Verkosten verschiedener Flammkuchen. Das All-you-can-eat-Angebot muss man schließlich nutzen!
Am nächsten Morgen galt das Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, denn EU-Politiker*innen müssen bald aufstehen. Das gilt natürlich auch für Besucher*innen des Europäischen Parlaments. Dort führten wir eine spannende Diskussion mit dem Abgeordneten Mag. Andreas Schieder und wohnten anschließend (leider nur von den Zuschauerrängen aus) einer Sitzung bei. Am Nachmittag zog es uns in eine weitere Institution, den Europarat, wo wir alles über seine unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche erfuhren und ein weiteres spannendes Gespräch führen durften, diesmal mit Mag. Andreas Lins, dem österreichischen Generalkonsul in Straßburg, einem Teil der ständigen Vertretung Österreichs im Europarat. Zwischendurch fanden wir in der Stadt aber auch noch ausreichend Zeit für einen entspannten Stadtbummel, gutes Essen und Shoppingtouren.
Donnerstags machten wir uns auf den Weg zum Hartmannswillerkopf, einem bedeutenden Berg und Schlachtfeld im Elsass während des Ersten Weltkrieges. Dort besichtigten wir das Museum und besuchten dann noch die Gedenkstätte und den Soldatenfriedhof. Entlang des Weges erwarteten uns immer wieder Überreste des Krieges, etwa alte Stellungen, die die Strecke auf den Hügel sehr interessant gestalteten. Anschließend fuhren wir nach Colmar, einem sehr süßen, typisch elsässischen Städtchen, und besuchten dort den berühmten Isenheimer Altar.
So sehr wir uns auf diese Reise gefreut hatten, so schnell war sie auch schon wieder fast vorbei: An unserem letzten Tag machten wir am Heimweg noch einen Abstecher nach Baden-Baden ins Museum Frieder Burda. Dort erwartete uns eine lehrreiche Führung durch die aktuelle Ausstellung mit modernen Werken ausschließlich weiblicher Künstlerinnen. Nach diesem allerletzten Programmpunkt war es Zeit für Runde zwei der langwierigen Busfahrt.
Doch auch diese emotionale Herausforderung meisterten wir! Kurz und knapp, wir durften eine wunderbare Woche im wunderschönen Elsass verbringen, die uns nicht nur Kultur, Politik und den Europagedanken nähergebracht hat, sondern uns auch gemeinsam lustige Stunden mit Spielen, Quatschen oder anderem Zeitvertreib verbringen ließ. Von unserer letzten richtigen Schulreise kommen wir gestärkt, motiviert und (mehr oder weniger) munter zurück für den Endspurt, der uns nun erwartet!
Johanna Jungreithmayr, 8B