Eine fächerübergreifende Exkursion der 6. Klassen ins Benediktinerstift Lambach
Kunst vor der Haustür konnten in der letzten Woche vor Weihnachten die Schüler*innen der 6. Klassen in Lambach, begleitet durch ihre Kunstlehrenden, Mag.a Kroismayr und Mag. Pühringer, erleben.
Abt Maximilian persönlich nahm sich einen Vormittag lang Zeit, uns durch das Stift Lambach zu führen und uns in verständlicher Weise die Bedeutung der zahlreichen Kunstwerke zu vermitteln.
Die Fresken der Romanik im Westturm gelten in Österreich als einzigartig, weil nicht nur biblische Szenen, sondern (damals) tagesaktuelle Themen (der Investiturstreit) bildlich dargestellt wurden.
Dramatisch wurde es dann im einzigen noch bespielten barocken Klostertheater Österreichs, das eigens für den Kurzbesuch Marie Antoinettes ein Stück aufführte, aus dem vier Schüler*innen aus dem Stand einen Teil von der historischen Bühne herab vortrugen.
Im Sommerrefektorium beeindruckten uns sowohl der barocke Schmuck, die Gemälde, die bildlichen Darstellungen der Tugenden und der – damals noch vier (!) – Kontinente.
In der Stiftskirche war endlich Zeit, die Arbeitsaufgaben zu erfüllen, Fragen zu beantworten, Fotos zu machen und die Kirchenmaus zu finden (die gibt es wirklich!).
Nach dem Kennenlernen der über 300 Jahre alten Kelche und liturgischen Gewänder durften wir zum Abschluss sogar eines der Bücher in der reich ausgestatten Stiftsbibliothek buchstäblich aufschlagen und darin lesen – wie gut, dass viele von uns Latein lernen!
Danke Frau Prof. Kastinger-Haslinger für die Organisation und besonders Abt Maximilian Neulinger für die lebendige Führung durch das Stift.
Mag. Martin Wiesbauer