Am Donnerstag, dem 28. April 2022, ging es für uns, die gesamte 7A, in die Synagoge nach Linz. Die Anreise mit dem Zug und der Straßenbahn war angenehm und sehr amüsant. Angekommen in der Bethlehemstraße wurden wir nach kurzem Suchen der Eingangstür herzlich empfangen.
Das Sicherheitspersonal sorgte dafür, dass wir unsere Taschen abgaben, da man aus Sicherheitsgründen vor antisemitischen Aktionen nichts in die Synagoge mitnehmen darf.
Das hat uns noch einmal gezeigt, dass jüdische Personen in der heutigen Zeit immer noch mit Anfeindungen im Alltag, Gefahr und Antisemitismus leben müssen. Begrüßt wurden wir von einem Mitglied der jüdischen Gemeinde, das uns in einer interessanten und aufschlussreichen Führung einen kurzen, aber prägnanten Einblick in das Judentum, die jüdische Gemeinde in Oberösterreich und die Funktion einer Synagoge bot.
Bevor wir in die Synagoge durften, mussten die Buben eine Kippa aufsetzten. Wir konnten unseren Horizont mit neuem Wissen über die jüdischen Feste, Traditionen und ihre Feiern erweitern. Bei den jüdischen Gottesdiensten dürfen die Männer und die Frauen immer noch nicht nebeneinandersitzen, sondern müssen auf zwei verschiedenen Seiten sitzen. Für uns war das Spannendste etwas über den Holocaust und dessen Auswirkungen zu erfahren.
Nach der Einweisung wurden wir in den Festsaal geführt, der seinem Namen nicht ganz gerecht wird, da er ziemlich klein ist. Anschließend gingen wir in den Gebetsraum, bestehend aus einem Altar, um den die Kirchenbänke in Halbkreisen angeordnet waren.
Wir durften uns sogar die Tora ansehen, die hinter dem Altar verstaut ist. Die Frau hat uns erklärt, dass man diese niemals mit der bloßen Hand berühren darf. Weiters erfuhren wir einiges über ihre Familie und, wie diese ihren Glauben lebt.
Am besten gefiel uns aber trotzdem die gemeinsame Zeit mit der Klasse, die in letzter Zeit ja etwas zu kurz gekommen ist (und Felix mit Kippa 🙂 )
Die Schüler*innen der 7a