Die Technische Werkgruppe der Klasse 4D nahm heuer am Projekt „Werken in der Industrie“ – kurz WIDI – teil.
Ziel des Projekts ist es, ein Netzwerk zwischen Schule und Industrie aufzubauen, aus dem Schulalltag hinauszugehen und die Welt der Wirtschaft und Industrie kennenzulernen. Durch Betriebsbesichtigungen und Workshops im Betrieb sollen Grundkompetenzen in zeitgemäßer Technik, Materialwissenschaft und Fertigungstechnik erworben werden.
Als Industriepartner wurde die Firma „Peak Technology GmbH“ in Holzhausen ausgewählt, ein interessanter Hersteller von Faserverbund-Carbon-Leichtbau-Bauteilen, wie sie z.B. in der Luftfahrt, im Motorsport oder sogar im Weltraum eingesetzt werden.
Am 12. Dezember 2018 startete das Projekt am Produktionsstandort Holzhausen mit einem ausführlichen Firmenrundgang und Besichtigung der Faserverbundwerkstoffe, bestehend aus Materialkombinationen von Kohle-, Glas-, Keramik- und synthetischen Zylonfasern.
Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler mit einem Lehrling und dem Lehrlingsausbildner in der Werkstätte selbst Hand anlegen. Aufgeteilt in Kleingruppen fertigten sie eine Frisbee-Scheibe, ein Longboard und Schuhlöffel an, indem sie mehrere Lagen unterschiedlicher Faserverbundstoffe in Form von Laminierfolien auf Werkstückgrundformen anbrachten. Das „blasenfreie Verkleben der Folien“, passgenaues und sauberes Arbeiten verlangte Teamwork und hohe Konzentration. An diesem Projekttag wurden die Werkstücke noch in Kunststoffsäcke dicht verpackt und anschließend vakuumiert.
Die Schüler und Schülerinnen waren mit Begeisterung dabei. Auf die fertigen Produkte mussten wir jedoch noch einige Wochen warten, da sie im sogenannten „Autoklaven“ erst ausgehärtet werden mussten.
Abgeschlossen wurde das WIDI-Projekt im Mai 2019 mit einer Präsentation aller teilnehmenden Schulen und Industriebetriebe im WELIOS.
MMag. Martina Pilz