Am 13.4.2018 war endlich der Tag, auf den viele von uns schon so sehnsüchtig hin gefiebert hatten. Wir traten unsere einwöchige Reise nach Spanien an. Um 15 Uhr ging es von der Schule los Richtung Flughafen München. Spät nachts kamen wir endlich in unserem Wohnviertel in Málaga an, wo uns unsere Gastfamilien herzlich willkommen hießen. Wovor wir uns alle am meisten fürchteten, war wohl die Kommunikation mit unseren Gastfamilien, weshalb wir umso mehr überrascht waren, wie gut dies bereits zu Beginn funktionierte.
Mehr oder weniger ausgeschlafen brachen wir gleich am Samstag, unserem ersten Tag, auf zu einem von zwei Ganztagesausflügen. Mit dem Bus ging es nach Ronda. Dort angekommen gab uns unsere Reiseführerin Lorena, welche uns auch die restliche Woche begleitete, eine Führung durch die Stadt. Anschließend besuchten wir noch die Stierkampfarena und posierten für Fotos. Nach einer kurzen Freizeit ging unsere Fahrt noch weiter in die Hafenstadt Marbella, wo wir die unzähligen Yachten und Luxusboutiquen bestaunten.
Auch am nächsten Tag hatten wir dichtes Programm. In aller Frühe brachen wir auf nach Granada. Dort hatten wir eine Führung durch die Alhambra, eine beeindruckende Festung im arabischen Baustil, aus der Zeit, in der die Araber Spanien besetzten. Im Anschluss hatten wir Zeit, um im Zentrum von Granada essen zu gehen und Souvenirs zu besorgen. Nachdem wir noch kurz durch die Stadt spazierten, traten wir wieder den Rückweg an.
Am nächsten Tag folgte etwas, wofür die meisten von uns eher weniger Motivation hatten – die Sprachschule. Diese war jedoch sehr nützlich und bei weitem nicht so langweilig wie wir es erwartet hatten. Unterricht hatten wir Montag, Dienstag und Mittwoch, jeweils 5 Einheiten. Am Nachmittag hatten wir immer Programm. Am Montag besuchten wir das Zentrum von Málaga, wo wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bestaunten. Am Dienstag ging es weiter mit einem Flamenco Tanzkurs. Es war sehr schwer, den Schritten der Tanzlehrerin zu folgen. Wahrscheinlich war genau das der Grund dafür, weshalb wir uns alle so amüsierten.
Am Mittwochnachmittag ging es wieder etwas weiter weg von Málaga. Zuerst waren wir in der traumhaft schönen Küstenstadt Nerja, welche auch ein beliebter Urlaubsort ist. Obwohl es an diesem Tag nur 17° Grad hatte, zögerten manche nicht, kurz ins Meer baden zu gehen. Nicht weit von Nerja entfernt, liegt Frigiliana. Dies ist ein bezauberndes kleines Dorf, gebaut auf dem Hang eines Berges, welches ausschließlich aus weißen Häusern besteht. Dort wanderten wir durch die schmalen Gassen, welche sich perfekt als Kulisse für Gruppenfotos eigneten.
Am Donnerstag statteten wir einer echten spanischen Schule einen Besuch ab. Dort kamen wir in Kontakt mit spanischen Schülern aus so gut wie allen Altersgruppen, von klein bis groß. Wir hatten die Chance, uns mit ihnen zu unterhalten und somit unsere Spanischkenntnisse zu verbessern. Außerdem haben wir ihnen unsere Referate über Österreich vorgetragen, welche wir im Vorhinein in der Sprachschule vorbereitet hatten.
Nachmittags waren wir, so wie es typisch ist für Spanien, alle gemeinsam Tapas essen. Im Anschluss machten wir eine Ralley durch die Stadt, mit den verschiedensten Aufgaben, zum Beispiel mussten wir ein Foto mit etwas typisch Spanischem machen. Am Ende des Tages haben wir uns noch einen spanischen Film im Kino angesehen. Die ganze Woche über hatten wir außerdem noch fast jeden Abend die Chance, an den Strand zu gehen, da wir alle in Strandnähe wohnten.
Am letzten Tag hatten wir vormittags noch Zeit, um den riesigen Markt im Stadtzentrum unsicher zu machen. Dort gab es frisches Obst & Gemüse, alle erdenkbaren Gewürze, Fleisch und noch vieles mehr. Mittags war es leider schon an der Zeit, die Heimreise anzutreten.
Im Großen und Ganzen war es eine sehr vielfältige und bereichernde Woche. Es war eine großartige Möglichkeit um unsere Sprachkenntnisse zu erweitern, einen Einblick in die spanische Lebensart zu bekommen und die spanische Kultur näher kennenzulernen. Es war auf jeden Fall eine einzigartige Erfahrung!
Katharina Berger, 7c