Waren Sie schon einmal Delegierter des EU-Parlaments? Haben Sie im Bregenzer Landtag eine Rede gehalten? Hatten Sie die Möglichkeit für drei Tage das und noch mehr zu erfahren? Nein? Wir schon. Wir, Julia Dauböck, Ariana Fazeny, Jasmin Weber, Judith Weber und Fabian Schinerl, durften vom 22.-25. Jänner am nationalen Model European Parlament (MEP) 2015 in Bregenz teilnehmen. Das waren für uns drei sehr aufregende und anstrengende Tage, die wir um einige Erfahrungen reicher in Erinnerung behalten werden.
Das MEP ist ein Modell des europäischen Parlaments, bei dem dieses Jahr die Themen Bildung, regionale Entwicklung, Industrie und Gesundheit in vier Komitees in englischer Sprache diskutiert wurden. Wir repräsentierten unser Bundesland und hatten die Möglichkeit, mit anderen Delegierten in den sieben Stunden Komiteearbeit Probleme zu erfassen und Lösungen zu formulieren.
Am Freitag und Samstag hörten wir uns vormittags anregende Reden des Bregenzer Bürgermeisters Markus Linhart und des pensionierten Diplomaten Dr. Wolfgang Wollte an. Nachmittags folgte die oben erwähnte Komiteearbeit. Am ersten Abend wartete dann noch der Kulturabend in einem typisch Vorarlberger Gasthaus namens „Pfänderdohle“. Zu gutem Essen trugen wir Lieder aus unseren Bundesländern und auch aus anderen Heimatländern vor. Am Samstag, welcher ähnlich interessant war wie der Freitag, lag unser Hauptaugenmerk in den Kommissionen auf dem Finden von Schwachstellen in unserer Argumentation und dem genauen Formulieren unserer Lösungen.
Der dritte Tag begann mit der „General Assembly“. Vor der gesamten Versammlung der Delegierten mussten die einzelnen Ausschüsse ihre Lösungen im Vorarlberger Landtag verteidigen. Welche davon angenommen wurden, wurde demokratisch entschieden und hing von dem Auftreten der Delegierten ab. So hatte ein Komitee mit ausgezeichneten Reden mehr Chance auf Zustimmung der anderen Delegierten. Drei der vier ausgearbeiteten Lösungen wurden angenommen und direkt an die Österreichischen Vertreter im EU Parlament geleitet. Abschließend können wir sagen, dass der Aufenthalt sowohl eine Bereicherung unserer Englischkenntnisse als auch unserer Argumentation war.
Julia Dauböck, Ariana Fazeny, Fabian Schinerl,
Jasmin Weber, Judith Weber