Am Sonntag, den 26. Jänner, brachen wir, die 3c und 3d in aller Frühe mit dem Bus nach Obertauern auf. Dort bezogen wir Quartier in einer Jugendherberge namens „Bergheim“, die ein bisschen außerhalb des Ortes liegt. Von dort war es nur ein kurzer Fußmarsch bis zum nächsten Sessellift. Wenn wir aber müde vom Schifahren zurück kamen, schien uns der Weg schier unendlich. Vor dem Schikurs hatten wir uns noch in Gruppen eingeteilt.
Am ersten Tag fuhren wir noch relativ leichte Hänge, und unsere Lehrerinnen und Lehrer bekamen ein Bild von unserer Leistung. Aber in den kommenden Tagen wagten wir uns auf immer anspruchsvollere Pisten. Gott sei Dank geschah nichts Gröberes, außer dass ein Schüler zweimal verloren ging und sich ein anderer die Hand brach. Außer, dass die Mädchen nicht zu den Burschen in die Zimmer durften, waren die Abende sehr lustig gestaltet. Vor allem der Spieleabend und der bunte Abend haben mir gut gefallen. Letzterer fand am Tag vor unserer Abfahrt statt, und wir durften unsere eigenen Beiträge einbringen. Obwohl es am Abend vor unserer Abfahrt sehr stürmte, kamen wir doch am Freitag wohlbehalten im Mauthstadion in Wels an. Ich glaube, wir alle konnten in diesen Tagen unsere Schifahrtechniken verbessern. Ich für meinen Teil habe jedenfalls viel dazugelernt und freue mich schon auf die Wintersportwoche nächstes Jahr.
Johannes Ratzenböck, 3c
Ich habe seit meiner Geburt eine Gehbehinderung, deshalb hieß es im Herbst, dass ich nicht auf die Wintersportwoche nach Obertauern mit meiner Klasse mitfahren könne. Als ich dann hörte, dass sich alle für mich eingesetzt und einen Betreuer für mich gefunden hatten, machte ich einen Luftsprung! Gleich am ersten Tag, als wir ankamen, fuhren Mike (mein Betreuer) und ich ein Stückchen mit dem Bus zu einer Rodelbahn. Wir rasten mit dem Ski-doo die Bahn hinauf und danach gleich wieder runter. Beim zweiten Mal fielen wir in der Kurve raus. Am 2. Tag waren wir den ganzen Tag in der Therme in Altenmarkt, wir rutschten, hüpften im Wellenbad und schwammen sogar hinaus. Am 3. Tag bauten wir am Vormittag einen riesigen Gecko, eine große und eine kleine Schildkröte aus Schnee und besprühten sie anschließend mit Lebensmittelfarbe. Am Nachmittag gingen wir mit meinem mitgebrachten Bob zum Übungshang. Die letzten beiden Tage waren die besten, weil Mike aus Tirol einen sogenannten Biski organisiert hatte, der eine Spezialanfertigung für Menschen mit Beeinträchtigung ist. Somit konnte ich mit Mike auch die Pisten runterbrettern. Diese Woche werde ich mit Sicherheit nie vergessen.
Alina Hummer, 3d